Wegen eines illegalen Kahlschlags am Ruhrufer in Essen-Kettwig hat die Bezirksregierung Düsseldorf jetzt bei der Polizei Essen Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Auf einer Länge von rund 200 Metern haben Unbekannte am rechten Ruhrufer sämtliche Gehölze und Bäume entfernt oder unfachmännisch abgesägt.
Die Bezirksregierung als Eigentümerin ist für die Gewässerunterhaltung und naturnahe Entwicklung des Gewässers und der Ufer zuständig. So haben die Mitarbeiter zum Beispiel 2019 zur Umsetzung der Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ganz in der Nähe am linken Ufer das Biotop „Mintarder Aue“ angelegt, dazu die Ruhr und Aue ökologisch umgestaltet. Ziel der Wasserrahmenrichtlinie ist u.a. „…die Erhaltung der Ufer, insbesondere durch Erhaltung und Neuanpflanzung einer standortgerechten Ufervegetation.“
So ist in dem betroffenen Abschnitt Ziel die Bestandserhaltung. Gehölzschnitte finden gemäß dieser Vorgabe nur durch die Bezirksregierung und in der Regel nur zur Verkehrssicherung statt. Entsprechend gefährdet die massive Zerstörung die Umsetzung der WRRL in diesem Bereich der Ruhr.
Deshalb hat sich die Bezirksregierung Düsseldorf entschlossen, Anzeige zu erstatten.
Pressestelle der Bezirksregierung Düsseldorf
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