Deich bei Xanten
06.09.2021

Erfolgreiche und lehrreiche deutsch-niederländische Hochwasserübung

Übung in grenzüberschreitender Zusammenarbeit

Am vergangenen Mittwoch (01.09.2021) haben insgesamt 14 Wasser- und Sicherheitsorganisationen aus den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen eine groß angelegte Hochwasserübung durchgeführt. Geübt wurde die auch grenzüberschreitende Koordination beim Umgang mit drohenden Deichbrüchen infolge eines Hochwassers am Rhein. Die Übung war erfolgreich und lehrreich: Der Informationsaustausch zwischen so vielen Netzwerkpartnern ist komplex, gelang aber gut. Das niederländische landesweite Krisenmanagement-System (LCMS) hat sich dabei grenzüberschreitend als hilfreiches Instrument erwiesen.

Die Übung hat gezeigt, wie wichtig und notwendig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Hochwassersituationen am Rhein ist und besonders, welche zentrale Rolle dabei den Kontaktpersonen (Liaisons) bei den jeweiligen Netzwerkpartnern zukommt.

Das Hauptziel der Übung war zu erproben, wie die Beteiligten aller zuständigen Organisationen effektiv Informationen austauschen und gemeinsam grenzüberschreitende Maßnahmen vereinbaren. Die Kommunikationsübung fand als Rahmenübung innerhalb der jeweiligen Dienstgebäude an mehreren Standorten in Deutschland und den Niederlanden statt.

An dieser Übung nahmen folgende Organisationen teil:

• Bezirksregierung Düsseldorf

• Deichverband Xanten-Kleve

• Deichverband Kleve-Landesgrenze

• Deichverband Bislich-Landesgrenze

• Kreis Kleve

• Kreis Wesel (Beobachter)

• Rijkswaterstaat

• Sicherheitsregion Nord- und Ost-Gelderland

• Sicherheits- und Gesundheitsregion Gelderland Mitte

• Sicherheitsregion Gelderland Süd

• Wasserwirtschaftszentrum Niederlande

• Waterschap Vallei en Veluwe

• Waterschap Rivierenland

• Waterschap Rijn en IJssel

Niederländische und nordrhein-westfälische Wasser- und Katastrophenschutzbehörden üben jeweils regelmäßig den Umgang mit Hochwasserkrisen. So sind sie in der Lage, im Ernstfall richtig und effektiv zu handeln. Eine Hochwasserübung mit so vielen Parteien ist seltener. Die letzte vergleichbare Übung fand 2010 statt.

Die niederländisch-deutsche Übung in diesem großen Maßstab ist eine Initiative der gelderländischen Sicherheitskommission für die großen Flüsse. Dieses Gremium unterstützt und fördert die Zusammenarbeit bei extremen Wasserständen an den großen Flüssen. Die Gelderland-Kommission besteht aus Verwaltungsvertretern der Gelderländer Sicherheitsregionen, der Nationalpolizei, dem Rijkswaterstaat und der Gelderländer Wasserbehörden.

 

 

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