Feuerwerk des Japan-Tags

Sicherheit beim Japan-Feuerwerk

Er wurde freudig erwartet, denn er hatte wegen Corona zwei Jahre nicht stattgefunden: der Japan-Tag. Auf verschiedenen Bühnen konnten Interessierte die traditionelle und die moderne japanische Kultur erleben.

Den Höhepunkt und gleichzeitig den Abschluss des Tages bildet in jedem Jahr das traditionelle und eigens aus Japan importierte Feuerwerk, welches auch in diesem Jahr spätabends in circa 200 Metern Steighöhe über dem Rhein funkelte. Hierfür wurde auf dem Niederkasseler Rheinufer ein Feuerwerkabbrennplatz mit 120 Metern Breite nebst großer Sicherheitszone eingerichtet.

Nicht nur die Organisatoren, auch die Arbeitsschützer der Bezirksregierung aus dem Bereich Sprengstoffwesen hatten einiges zu tun. Sie kontrollieren und sichern nicht nur Feuerwerk für den Privatgebrauch, sondern auch Großveranstaltungen mit Show-Einlage oder gar ganze Gebäudesprengungen.

In Zusammenarbeit mit Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr, Wasserschifffahrtsamt und weiteren Behörden bzw. Institutionen galt es für die zwei Kolleginnen und Kollegen des Dezernates 55, ein Konzept zum Arbeitsschutz zu entwickeln, umzusetzen und zu kontrollieren.

Pünktlich am späten Nachmittag ging es mit Persönlicher Schutzausrüstung, Kladde, Entfernungs- und Windmessgerät für die zwei Gewerbeoberinspektoren – so die genaue Berufsbezeichnung – und eine Anwärterin auf das abgesperrte Feld am Niederkasseler Rheinufer. Hier warteten schon die rund 25 Feuerwerker einer bekannten Firma aus dem Düsseldorfer Regierungsbezirk auf die Kolleginnen und Kollegen der Aufsichtsbehörde.

Nach einer freundlichen Begrüßung ging es direkt ans Eingemachte: Befähigungsscheine der Feuerwerker wurden geprüft, notwendige Sicherheitsabstände gemessen, mit Ansprechpersonen von Sicherheitsdienst, Stadt, Feuerwehr und Polizei Absprachen getroffen. Die notwendigen Unterlagen wurden durchgegangen und geprüft. Menschen, die dem abgesperrten Bereich zu nahe kamen, wurden aufgefordert, den Sicherheitsabstand einzuhalten.

Zum späten Abend füllten sich die Rheinufer auf beiden Seiten. Das Publikum war zahlreich erschienen und bereit für das Feuerwerk. Um 23:02 Uhr konnte es losgehen. Ein Knopfdruck und es hieß 25 Minuten lang für die 392 Kilogramm Sprengstoff verteilt auf 1502 Feuerwerkskörper: auf in den Himmel, um diesen in allen Farben hell erstrahlen zu lassen.

Einige Feuerwerkskörper konnten Gesichter am Himmel darstellen. Auch ein Bild in den Farben des NRW-Landeswappens war zu sehen. Zum Abschluss – denn ohne dies ist ein Japan-Tag undenkbar – gab es einen langen und spektakulären Goldregen.

 „Nach-dem-Feuerwerk“ ist „Vor-dem-Feuerwerk“
Getreu diesem Motto gilt es im Nachgang, ähnlich des Japanischen Kaizen-Prinzips der stetigen Optimierung, eine Manöverkritik zu erarbeiten, Prozesse zu optimieren und sich auf das Feuerwerk im kommenden Jahr vorzubereiten – und darauf auch ein bisschen zu freuen.