
Bezirksregierung Düsseldorf tritt dem Freundeskreis der Alten Synagoge Essen bei
Die Bezirksregierung Düsseldorf, vertreten durch Regierungspräsident Thomas Schürmann, tritt dem Freundeskreis der Alten Synagoge Essen bei.
Damit unterstreicht sie ihr Engagement in der Erinnerungsarbeit, im Kampf gegen Antisemitismus und in der Förderung des interkulturellen Dialogs.
Regierungspräsident Schürmann erklärt: „Die Alte Synagoge Essen ist ein herausragender Ort jüdischer Geschichte und Kultur. Sie leistet wertvolle Bildungsarbeit, klärt über jüdisches Leben auf und trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen. Gerade in Zeiten zunehmender antisemitischer Vorfälle ist es unsere Pflicht, Haltung zu zeigen und uns für eine offene und tolerante Gesellschaft einzusetzen.“
Die Alte Synagoge Essen vermittelt Wissen über jüdisches Leben und stärkt durch ihr Bildungs- und Begegnungsangebot das gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedeutung von Vielfalt und Demokratie. Ihr Engagement trägt entscheidend dazu bei, antisemitische Stereotypen zu hinterfragen und zu überwinden.
Auch die Bezirksregierung Düsseldorf setzt sich intensiv mit ihrer eigenen Geschichte auseinander. Die Reflexion der Vergangenheit ist ein zentraler Bestandteil ihrer Präventionsarbeit gegen Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus. Sie sensibilisiert ihre Mitarbeitenden für die Bedeutung von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit und betrachtet die Reflexion historisch bedingter Diskriminierungsformen als Teil einer modernen Gleichstellungs- und Integrationsarbeit. Dazu gehören diverse Projekte und Bildungsangebote, wie Workshops und Vorträge für die eigene Behörde. Seit 2024 bietet sie zudem regelmäßig Führungen auch für Externe in ihrem zwischen 1907 und 1911 erbauten Dienstgebäude an, um die Rolle der Behörde im Nationalsozialismus aufzuarbeiten; während der NS-Zeit war die Bezirksregierung an der Umsetzung von Verfolgungsmaßnahmen beteiligt.
Regierungspräsident Schürmann betont: „Die eigene Geschichte aufzuarbeiten, ist eine essentielle Aufgabe der Erinnerungskultur. Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung verschwinden nicht von selbst. Wir müssen aktiv gegensteuern, aufklären und engagiert für ein respektvolles Miteinander eintreten. Mit dem Beitritt zum Freundeskreis der Alten Synagoge Essen verstärkt die Bezirksregierung Düsseldorf ihr Engagement für eine lebendige Erinnerungskultur und setzt ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus – für eine demokratische und offene Gesellschaft.“
Die Beitrittserklärung wurde von Regierungspräsident Schürmann im Beisein von Institutsleiterin Dr. Diana Matut, Dr. Ines Buljanovic-Kröpfl und Wolfgang Weber - Vertretern des Freundeskreises der Alten Synagoge Essen – unterzeichnet. Sie begrüßen das Engagement der Bezirksregierung und betonten die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen zur Stärkung der Erinnerungskultur und des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
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