Haushalt (Symbolbild)
30.01.2025

Bezirksregierung bestätigt Doppelhaushalt der Stadt Essen für 2025 und 2026

Die Bezirksregierung hat heute den Doppelhaushalt der Stadt Essen für die Jahre 2025 und 2026 bestätigt.

Der Haushalt legt die finanziellen Schwerpunkte und Planungen der Stadt für die kommenden zwei Jahre dar und zeigt, wie die Stadt eine ausgewogene Finanzpolitik verfolgt.

Für 2025 plant die Stadt Essen mit Erträgen von 4,06 Milliarden Euro und Aufwendungen von 4,07 Milliarden Euro. Durch einen globalen Minderaufwand von 10 Millionen Euro wird ein Überschuss von 2,3 Millionen Euro erwartet. 2026 werden Erträge von 4,1 Milliarden Euro und Aufwendungen von 4,13 Milliarden Euro prognostiziert. Das Defizit von 35,7 Millionen Euro wird durch einen Minderaufwand von 37,7 Millionen Euro ausgeglichen, sodass ein Überschuss von 2 Millionen Euro entsteht. In beiden Jahren muss die Stadt nicht auf Ausgleichsrücklagen oder Allgemeine Rücklagen zurückgreifen.

„Mit der Bestätigung des Doppelhaushalts für 2025 und 2026 unterstreicht die Bezirksregierung die solide Finanzplanung der Stadt Essen. Der Haushalt schafft die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung und verantwortungsbewusste Investitionen in die Zukunft“, so Regierungspräsident Schürmann.

Dazu plant die Stadt Essen eine Reihe von Maßnahmen zur Stabilisierung und Weiterentwicklung ihrer Finanzen: 

  • Ab dem 1. Juli 2025 wird eine Beherbergungssteuer eingeführt, die zusätzliche Einnahmen für die Stadt generieren soll. 
  • Die Gewerbesteuer wird 2025 auf rund 580,3 Millionen Euro und 2026 auf 604,4 Millionen Euro steigen, was eine deutliche Erhöhung im Vergleich zum Jahr 2024 bedeutet. 
  • Es sind weiterhin steigende Personalaufwendungen zu verzeichnen, um auf die wachsenden Anforderungen im öffentlichen Dienst zu reagieren. 
  • Liquiditätskredite, die in den letzten Jahren kontinuierlich abgebaut werden konnten, werden ab 2025 wieder stärker aufgenommen. 

 Für die Jahre 2025 und 2026 sind zudem insgesamt 1,5 Milliarden Euro vorgesehen, die insbesondere in Schulen, Sporthallen und die Verbesserung der Straßeninfrastruktur fließen sollen.

Die Ergebnisplanung für die Jahre 2027 bis 2029 sieht die fortlaufende Nutzung des globalen Minderaufwands vor. Für 2027 wird ein Überschuss von rund 465.900 Euro, für 2028 von 146.300 Euro und für 2029 von 660.300 Euro erwartet.

Durch die Veranschlagung des globalen Minderaufwands in den kommenden Jahren und das derzeit unsichere gesamtwirtschaftliche Umfeld stehen Politik und Verwaltung der Stadt Essen in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. „Unter der Voraussetzung einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung ist dieser Haushalt ein wichtiger Schritt, um Essen zukunftsfähig zu machen. Mit einer soliden Finanzbasis und klaren Investitionen in die Infrastruktur und den öffentlichen Dienst sichert die Stadt ihre Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität für die kommenden Jahre“, so Schürmann abschließend.