Geldscheine (Symbolbild)
20.05.2022

Grünes Licht für den Doppelhaushalt Kreis Mettmann

Die Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher hat die Haushaltsverfügung für den Doppelhaushalt 2022/2023 des Kreises Mettmann unterzeichnet. Damit hat sie die vom Kreistag beschlossene Kreisumlage sowie diverse Teilkreisumlagen, u.a. für die Förderzentren des Kreises Mettmann, für die Jahre 2022 und 2023 genehmigt.

Die gute Nachricht lautet: „Trotz eines planerischen Defizits von rund 15,5 Mio. Euro in 2022 ist der Kreis Mettmann in der Lage, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen und die kreisangehörigen Kommunen durch Senkung des Kreisumlagesatzes zu entlasten. Dies ist ein wichtiges Zeichen für die Städte und Gemeinden“, erklärt Birgitta Radermacher. Für die Senkung nimmt der Kreis seine Ausgleichsrücklage vollständig in Anspruch.

Im Detail heißt dies: Der Hebesatz der Kreisumlage wird für 2022 auf 28,21 von Hundert (%) und für 2023 auf 32,72 von Hundert (%) festgelegt. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie spiegeln sich auch im vorliegenden Doppelhaushalt wider. Für das Jahr 2022 belaufen sich die Corona-bedingten Mehrbelastungen nach Berechnungen des Kreises Mettmann auf rund 7,4 Mio. Euro. Diese werden unter Nutzung der landesgesetzlichen Bilanzierungshilfe im Haushalt isoliert. Im Jahr 2023 gelingt der Haushaltsausgleich bei einer deutlich geringeren Isolierung der Corona-Mehrbelastungen von dann noch 1,9 Mio. Euro.

Für die Laufzeit des Doppelhaushaltes und die mittelfristige Planung sieht sich der Kreis Mettmann, wie auch die gesamte kommunale Familie, einer unsicheren konjunkturellen Entwicklung gegenüber, die insbesondere von dem weiteren Verlauf der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges abhängt. Auch in den kommenden Jahren sollten Politik und Verwaltung des Kreises Mettmann daher ihr Augenmerk weiterhin auf eine umsichtige Haushaltsbewirtschaftung legen. Dabei müssen wie bisher auch die Interessen der kreisangehörigen Gemeinden im Blick behalten werden. „Ich bin jedoch zuversichtlich, dass dem Kreis Mettmann diese Aufgabe gelingen wird und er den Haushaltsausgleich erreichen und auch in zukünftigen Jahren halten kann“, sagt die Regierungspräsidentin.