
Neue Daten zum Wasserverbrauch in der Landesdatenbank NRW veröffentlich
Beitrag Zukunftsplaner - newsletter 2/2025 (09.07.2025)
Öffentliche Wasserversorgung: Pro-Kopf-Verbrauch am Tag in der Planungsregion, dem Regierungsbezirk und NRW-weit im Durchschnitt gesunken
Die allgemeine Wasserabgabe pro Einwohnerin und Einwohner ist in den vergangenen Jahren gesunken. Zwischen 1998 und 2022 ging die durchschnittliche Wasserabgabe pro Kopf in der Planungsregion und im Regierungsbezirk Düsseldorf um etwa 13 Liter zurück. NRW-weit sank die durchschnittliche Wasserabgabe pro Kopf um etwa 8 Liter.
Abbildung 1 zeigt die Durchschnittswerte in dreijährigem Abstand für das Land NRW, den Regierungsbezirk Düsseldorf und die Planungsregion Düsseldorf. Der Wasserverbrauch in der Planungsregion und im Regierungsbezirk Düsseldorf lag im Betrachtungszeitraum dabei konstant höher als der NRW-weite Verbrauch.

Die allgemeine Abnahme des Wasserverbrauchs trotz zunehmender Bevölkerungszahl entspricht dem Gebot des Wassersparens. Es ist anzunehmen, dass die kurzzeitige Zunahme des öffentlichen Wasserverbrauchs in den Jahren 2018 und 2019 mit großer Trockenheit und in den Jahren 2020 und 2021 mit der Corona-Pandemie zu erklären ist. Aus beiden Ereignissen resultierte ein erhöhter privater Wasserverbrauch.
Zur letzten Erhebung im Jahr 2022 (für den Zeitraum 2020 bis 2022) hatte die Landeshauptstadt Düsseldorf mit durchschnittlich 162 Litern pro Einwohner und Tag den höchsten Verbrauch in der Planungsregion, wie in Abbildung 2 dargestellt. Es folgten Wuppertal (150 l) und der Kreis Mettmann (145 l). Die letzten drei Plätze und damit die Raumeinheiten mit der geringsten öffentlichen Wasserabgabe pro Kopf und Tag belegten der Kreis Viersen (127 l) sowie die bergischen Städte Remscheid (137 l) und Solingen (140 l). Insgesamt zeigen sich jedoch nur geringe Unterschiede zwischen urbanen kreisfreien Städten und ländlichen Kreisen.

Nichtöffentliche Wasserversorgung: Wassernutzung in den letzten Jahren abnehmend
Der Verlauf der allgemeinen nichtöffentlichen Wassernutzung in der Planungsregion Düsseldorf ist in Abbildung 3 dargestellt. Diese Nutzung ist von deutlichen Schwankungen geprägt, die vor allem auf die absolute Wassermenge zurückzuführen sind, die für Kühlung in der Produktion und Stromerzeugung verwendet wird. Im Jahr 2013 kam es zu einem Einbruch dieser Menge, während 2016 ein neues Maximum erreicht wurde.

Nach Rücksprache mit dem Landesbetrieb Information und Technik NRW sowie den örtlichen Wasserversorgern lässt sich dies eindeutig auf die Stilllegung, Restauration und anschließende Inbetriebnahme eines Kraftwerksblocks des Kraftwerks Lausward in Düsseldorf in diesem Zeitraum zurückführen. Dies zeigt, dass einzelne wasserintensive Industrien an bestimmten Standorten einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtbilanz eines Raums haben können. Auch im Vergleich mit dem Regierungsbezirk Düsseldorf wird dabei die herausragende Stellung der wasserintensiven Industrie in Duisburg deutlich.
Die Wassermenge, die für Bewässerung verwendet wird, nimmt im gesamten Zeitraum kontinuierlich zu, was auf einen steigenden Verbrauch in der Landwirtschaft hinweisen könnte. Die übrigen Kategorien zeigen hingegen weitgehend stabile Verläufe.