Übergabe der Charta zur Vereinbarkeit von Beruf & Pflege.

Bezirksregierung Düsseldorf setzt sich für Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ein

Im Rahmen des Landesprogramms „Vereinbarkeit Beruf & Pflege NRW“ hat Regierungspräsident Thomas Schürmann die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege im Namen der Bezirksregierung Düsseldorf unterzeichnet.

Das Landesprogramm ist eine Kooperation des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW mit den Landesverbänden der Pflegekassen und dem Verband der Privaten Krankenversicherung. 

„Es ist ein sehr schönes Signal, dass auch die Bezirksregierung Düsseldorf am Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege“ teilnimmt. Jeder weitere Beitritt stärkt die NRW-weite Initiative und das regionale Netzwerk. Das Landesprogramm verbessert die Fachkräftebindung und wirkt sich positiv auf die Stabilisierung der häuslichen Pflege aus, indem erwerbstätige pflegende Angehörige Unterstützung vor Ort erfahren“, erklärt Heike Weiß, Leiterin der Abteilung Pflege und Alter im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Der demografische Wandel stellt sowohl unsere Gesellschaft als auch Unternehmen vor erheblichen Herausforderungen. Aufgrund der Alterung der Belegschaft und einem steigenden Fachkräftemangel wird die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege immer relevanter. Daher wird insbesondere durch die nachhaltige Unterstützung berufstätiger pflegender Angehöriger ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet und die Erwerbstätigkeit von pflegenden Mitarbeitenden aufrechterhalten. 

Thomas Schürmann betonte: „Allein in Nordrhein-Westfalen pflegen derzeit neben dem Beruf geschätzt mehr als 700.000 Erwerbstätige pflegebedürftige Angehörige. Deshalb setzen wir als Bezirksregierung ein wichtiges Zeichen, um allen Pflegenden zu zeigen, dass sie nicht auf sich allein gestellt sind. Wir haben bereits drei Pflege-Guides durch die AOK Rheinland/Hamburg und AOK NordWest qualifizieren lassen, die als Ansprechpersonen für unsere Mitarbeitenden bei Fragen zu Pflege- und Notfallsituationen zur Verfügung stehen.“ 

Die Pflege-Guides bieten Unterstützung, indem sie als erste Anlaufstelle dienen, Informationen zu externen Hilfsangeboten weitergeben, über gesetzliche Regelungen und Vereinbarkeitsangebote informieren sowie zwischen pflegenden Mitarbeitenden und der Personalabteilung vermitteln. 

Der Beitritt zur Charta der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ergänzt die bereits bestehenden Unterstützungsangebote der Bezirksregierung Düsseldorf, wie die Sozialen Ansprechpersonen (SAPen), das MUT-Team, die 24/7-Notfall-Hotline und die betriebspsychologische Sprechstunde. Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege berücksichtigt dabei auch strukturelle, geschlechterbezogene Aspekte und die körperliche sowie psychische Gesundheit der pflegenden Kolleginnen und Kollegen. Pflege-Guides sind zudem beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und im Gleichstellungsbüro aufzufinden.