Förderbescheidübergabe Hochschule Düsseldorf - Smart Energy Hub
29.11.2024

Projekt „Smart Energy Hub Düsseldorf-Kreis Mettmann“: Regierungspräsident Schürmann besichtigt Zentrum für innovative Energiesysteme der Hochschule Düsseldorf – Übergabe des Förderbescheides an die Projektträger

Die Landeshauptstadtregion Düsseldorf-Kreis Mettmann erhält Fördermittel für ein neues Projekt zum Thema Energiewende.

Im Rahmen des Aufrufes „Regio.NRW-Transformation“ hatte sich die Region erfolgreich mit dem Projekt „Smart Energy Hub Düsseldorf-Kreis Mettmann“ um Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beworben - Landesregierung und EU unterstützen das Projekt aus dem „EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027“. Der „Smart Energy Hub“ (SEH-DUS) ist eines von insgesamt 33 geförderten Projekten in NRW. 

Regierungspräsident Schürmann überreichte den Förderbescheid für das innovative Projekt an die Projektträger Hochschule Düsseldorf und Düsseldorfer Innovations- und Technologiezentrum GmbH (DITEC) und machte sich vor Ort im Zentrum für innovative Energiesysteme (ZIES) der Hochschule ein Bild vom Projekt. Weiterer Projektpartner ist das Regionalmanagement Düsseldorf-Kreis Mettmann, Projektstart war im April 2024. 

Die Fördermittel, die im Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt werden, sollen zur Transformation der Landeshauptstadtregion im Bereich der Anwendung und Nutzung erneuerbarer Energien beitragen und den Transfer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse an Unternehmen und Dienstleister verbessern. Der „SEH-DUS“ soll im Ergebnis bedarfsgerechte Lösungen für die Energie- und Wärmewende entwickeln und so die nachhaltige Transformation der Region vorantreiben. Die Projektpartner werden in der Umsetzung des „SEH-DUS“ die Fördermittel in Höhe von ca. 2 Mio. Euro nun in den nächsten drei Jahren nutzen, um das Projekt erfolgreich voranzubringen. 

Die Übergabe des Förderbescheids fand in den Räumen der Hochschule Düsseldorf statt. Regierungspräsident Schürmann betonte, wie wichtig es sei, zukunftsweisende Technologietools im Bereich erneuerbare Energien passgenau zu entwickeln, an die Bedarfe der Wirtschaft anzupassen und praxisnah an die Unternehmen zu bringen, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.  

"Mit dem Smart Energy Hub schaffen wir nicht nur eine Plattform für Innovation und Zusammenarbeit, sondern setzen ein starkes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Die Verknüpfung von Forschung, Praxis und Wirtschaft ist der Schlüssel, um die Energiewende voranzutreiben und nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln.“ 

Der „SEH-DUS“ ist ein wegweisendes Projekt unter der Federführung der Hochschule Düsseldorf mit dem Zentrum für innovative Energiesysteme (ZIES) unter Leitung von Prof. Dr. Mario Adam und dem MIREVI (Mixed Reality and Visualization), geleitet vor Prof. Dr. Chris Geiger. Das Projekt setzt auf die Weiterentwicklung und Implementierung virtualisierter Tools zum Einsatz im Gebäude- und Energiemanagement von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), damit diese beim Umstieg zu erneuerbaren Energien unterstützt werden. Kompetenzen der Hochschule im Bereich innovativer Energiesysteme werden mit der Kompetenz der zukünftigen Nutzer verknüpft. Der Weg zum „SEH-DUS“ ist ein bedeutender Baustein, nachhaltige und leistungsfähige Transferstrukturen in der Region zu erproben und zu etablieren. Zielgruppen werden über verschiedene Formate in den Entwicklungsprozess von Software-Tools bzw. von innovativen Präsentations- und Interaktionsformen eingebunden.  

Adam äußerte sich erfreut über die Förderzusage. "Diese Förderung ermöglicht es uns, unsere Expertise im Bereich intelligenter Energielösungen weiter zu schärfen und den Transfer unserer Forschungsergebnisse in die Praxis von Energieversorgern, Planern, Handwerkern und KMU anzuschieben", so Adam. 

Geplant ist die Etablierung eines Hubs rund um das Thema smarte Energien an einem möglichst zentralen Standort. Dort sollen sich Unternehmen und Dienstleister der Energiewende vernetzen und austauschen können und hier sollen Technologien präsentiert und erläutert werden. Tools unter anderem zur automatisierten Optimierung von komplexen Energieversorgungssystemen sollen dabei auch die Zugänglichkeit für breite Anwenderkreise und damit den Kundennutzen steigern und Hürden für Akteure, die am Prozess energetischer Sanierungen beteiligt sind, verringern. Anwendungen visualisieren und erklären realitätsgetreu und niederschwellig Zusammenhänge und Zukunftstechnologien rund um die Energiewende. Am Ende der Projektlaufzeit soll mit dem SEH-DUS ein Ort entstanden sein, der als Experimentierfeld, Showroom und Bildungs- bzw. Veranstaltungsraum dient. Mitarbeiter*innen zum Beispiel von Energieversorgern, Ingenieurbüros oder Handwerksbetrieben lernen Kompetenzfelder des ZIES interaktiv kennen und arbeiten mit Wissenschaftler*innen an Lösungen für Fragestellungen zu innovativen Energiesystemen und der Integration nachhaltiger Energietechnologien. Tools werden vermittelt und Wege aufgezeigt, wie Nutzer zur Energie- und Wärmewende beitragen können. 

Aufgabe des Partners DITEC im Rahmen des Projektes wird unter anderem die Durchführung innovativer Vernetzungs-, Informations- und Beratungsformate rund um die Energiethemen sein. „Das Projekt wird vielen KMU und anderen Akteuren in unserer Region helfen, mit kleinen Veränderungen die Energiewende zu mitzugehen. Die notwendigen Transferprozesse werden somit für einzelne Akteure handhabbar, komplexe Technologien verständlicher und für den Einsatz nachvollziehbar präsentiert“, führt Michael Seher, Projektleiter des Projekts bei der DITEC aus. 

Der Projektpartner Regionalmanagement Düsseldorf-Kreis Mettmann stellt die regionale Verbreitung und Sichtbarkeit des Angebotes sicher, integriert die regionalen Bedürfnisse und Potenziale in das Projekt und wird es unterstützen und beratend begleiten. „Der Smart Energy Hub wird nicht nur einen Beitrag zur regionalen Energiewende leisten, sondern auch die Position der Landeshauptstadtregion Düsseldorf-Kreis Mettmann als Technologie- und Innovationsstandort über die Stärkung regionaler Transferstrukturen weiter verbessern“, unterstreicht Paul Stertz, Geschäftsführer des Regionalmanagements. 

Für weitere Informationen:
Hochschule Düsseldorf, Hannah Hintzen, hannah.hintzenaths-duesseldorf.de (hannah[dot]hintzen[at]hs-duesseldorf[dot]de)
DITEC, Michael Seher, seheratditec-dus.de (seher[at]ditec-dus[dot]de)
Regionalmanagement Düsseldorf-Kreis Mettmann, Paul Stertz, Geschäftsführer, paul.stertzatduesseldorf.de (paul[dot]stertz[at]duesseldorf[dot]de) 

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