DigitalPakt Schule (Symbolbild)
22.03.2022

Erfolgreiche Digitalisierung der Schulen im Regierungsbezirk Düsseldorf

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer und Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher tauschen sich mit Schulleitungen, Lehrkräften, Schulaufsicht und weiteren schulischen Fachkräften des Regierungsbezirks zur Digitalstrategie NRW aus.

Rund 320 Millionen Euro hat die Bezirksregierung Düsseldorf für die Digitalisierung von Schulen in ihrem Regierungsbezirk bewilligt. Drei Förderprogramme des Landes haben einen Digitalisierungsschub ermöglicht: Rund 247 Millionen Euro wurden im Rahmen des DigitalPakts Schule zur Verfügung gestellt, unter anderem für Breitbandausbau, WLAN-Ausstattung in den Schulen oder digitale Tafeln. Für die Anschaffung von Endgeräten für Schülerinnen und Schüler wurden 45,7 Millionen Euro bewilligt. Für rund 27,4 Millionen Euro konnten Laptops und Tablets für Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen angeschafft werden.

„Wir freuen uns, dass wir durch die Bewilligung der Gelder die Schulträger, Schulen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler ganz konkret unterstützen können. Die Gelder beider Programme für die Anschaffungen von Endgeräten sind zu fast 100 Prozent bewilligt, die Gelder aus dem DigitalPakt Schule zu rund 92 Prozent. Die schnelle Umsetzung der Förderprogramme zu Beginn der Corona-Pandemie war für die beteiligten Dezernate der Bezirksregierung Düsseldorf eine echte Herausforderung. Das Ergebnis ist ein Beweis für die Leistungsfähigkeit und das Engagement der Mitarbeitenden der Bezirksregierung“, so Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher.

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer zeigte sich erfreut über die Fortschritte, die es in dieser Legislaturperiode bei der Digitalisierung der Schulen in der Region gegeben hat: „Unsere digitale Aufholjagd ist in vollem Gange. Gemeinsam mit dem Bund und den Kommunen haben wir viel Geld investiert, um unsere Schule für das Lehren und Lernen in der digitalen Welt auszustatten. Ich bin den Schulträgern sehr dankbar, dass sie das Geld für die Ausstattung der Schulen so konsequent abgerufen haben. Ermöglicht wurde dies nicht zuletzt auch durch die professionelle Unterstützung der Bezirksregierung.“

Ebenso wurde in den Kommunen und Kreisen mit viel Engagement an der Umsetzung gearbeitet. So konnten beispielsweise in Kevelaer neben der Beschaffung von Endgeräten und digitalen Tafeln Dank der Fördermittel alle Schulen mit flächendeckendem WLAN ausgestattet werden. Zudem wurde eine moderne, flexible Netzwerkinfrastruktur geschaffen sowie durch neue Server die Zuverlässigkeit erhöht. Für die zentrale Verwaltung der mobilen Endgeräte wurde eine eigene Management-Plattform genutzt. Mit großem Engagement hat die Stadt einen Digitalisierungsschub in den Schulen erreicht und will ihn mit eigenen finanziellen Mitteln in den kommenden Jahren weiter vorantreiben.

Mönchengladbach hat es unter anderem geschafft, mit Hilfe eines eigenen, IT-gestützten Verfahrens den Bedarf an Endgeräten der einzelnen Schulen entsprechend der sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft sehr genau zu ermitteln. In insgesamt nur vier Monaten wurden 6.300 Tablets mit Schutzhüllen für Schülerinnen und Schüler angeschafft und verteilt. Außerdem erhielten Schulen Mikrofone, Leuchten, Stative und spezielle Leinwände für Videoaufnahmen und Präsentationen. Aus eigenen Mitteln hat die Stadt beispielsweise allein 119 Videokameras bestellt.

Auch Remscheid hat die Förderprogramme zur Anschaffung von Tablets für Schülerinnen und Schüler genutzt, ohne die etwa der Distanzunterricht nicht möglich gewesen wäre. Aus Eigenmitteln hat die Stadt über 2.500 weitere Tablets und Notebooks erworben, so dass allen Schulen die gemeldete Anzahl an Geräten für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Bedarf zur Verfügung gestellt werden kann. Der Digitalisierungsschub hat in Remscheid Gespräche und Planungen für die weiteren Schritte zur digitalen Ausstattung der Schulen angestoßen.

Schul- und Bildungsministerin Gebauer und Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher nehmen heute am späten Nachmittag an der digitalen Regionalkonferenz „Digitalstrategie Schule NRW“ für den Regierungsbezirk Düsseldorf teil. Im Austausch mit Schulleitungen, Vertreterinnen und Vertretern der Schulaufsichtsbehörden des Regierungsbezirkes, Medienberaterinnen und -beratern sowie den Zentren für die schulpraktische Lehrerausbildung wird die Umsetzung der „Digitalstrategie Schule NRW“ im Mittelpunkt stehen. Dabei geht es unter anderem um die pädagogischen und didaktischen Chancen der Digitalisierung und wie der Unterricht gemeinsam weiterentwickelt werden kann. Ein weiteres Handlungsfeld ist die Unterstützung und Qualifikation von Lehrkräften.

Übersicht über die bewilligten Mittel aus den Förderprogrammen für die Kreise und kreisfreien Städte im Regierungsbezirk Düsseldorf