
Mehr Lebensqualität und Klimaschutz für Mönchengladbach
Regierungspräsident Thomas Schürmann brachte zu seinem Antrittsbesuch in Mönchengladbach rund zwei Millionen Euro Fördergelder mit.
Unter anderem wird mit den Mitteln der Europaplatz vor dem Bahnhof neugestaltet. In Rheindahlen soll ein Rundweg entstehen, dessen Tafeln über die Geschichte des historischen Ortskerns informieren. Außerdem wird die vorhandene Grünstruktur entlang der ehemaligen Wallanlage durch klimaresistente Bäume, heimische Kräuter und Obstgehölze aufgewertet.
„Es freut mich, dass mit den geförderten Projekten die Nahmobilität und die Anpassung der Stadt an den Klimawandel verbessert wird. Gleichzeitig steigt durch die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes und den identitätsstiftenden Rundgang in Rheindahlen die Lebensqualität der Menschen in Mönchengladbach und die Attraktivität der Stadt“, sagte Thomas Schürmann bei der Übergabe der Förderbescheide.
„Im Gespräch mit dem neuen Regierungspräsidenten konnte ich entscheidende Themen aus Mönchengladbacher Sicht ansprechen. Der nachhaltige Umbau unserer Stadt und die Chancen des Strukturwandels sind auf offene Ohren gestoßen. Dazu passten auch die beiden Förderbescheide, die er dabei hatte“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs.
Mit der Neuordnung und Aufwertung des Europaplatzes als Eingangstor zur Innenstadt in Alt-Mönchengladbach kann mit Hilfe der Städtebauförderung des Landes in Höhe von 1,8 Millionen ein Großprojekt starten. Durch die Umgestaltung des Omnibusbahnhofs einschließlich des Bahnhofsumfeldes werden Funktionsverluste und städtebauliche Missstände beseitigt sowie private Neuansiedlungen angestoßen. Die einheitliche Gestaltung neuer Sitzmöglichkeiten soll die Attraktivität und Übersichtlichkeit des Platzes sowie wichtige Verkehrs- und Verbindungsfunktionen verbessern.
Um die Identität zu stärken, wird im Stadtkern von Rheindahlen ein Rundgang mit mehreren Informationstafeln angelegt. Die Texte informieren auf Hochdeutsch und Plattdeutsch über historische Gebäude wie zum Beispiel die ehemaligen Stadttore oder die Stadtmauer. Durch QR-Codes gelangen Interessierte zu weiterführenden Informationen auf einer Internetseite, die in Zusammenarbeit mit dem Verein „Geschichtsfreunde Rheindahlen“ entsteht. Auf einigen der bisherigen Rasenflächen entlang der Wallanlage werden heimische Pflanzen angesiedelt und klimaresistente Bäume gepflanzt. Somit werden kleinere Grünflächen im östlichen Bereich mit vorhandenen Grünanlagen im Westen verknüpft. Dadurch dient die Herstellung des mit rund 145.000 Euro geförderten historischen Rundwegs nicht nur der Identitätsbildung, sondern auch der Stärkung der Nahmobilität und Naherholung sowie der Klimaanpassung.