Förderbescheidübergabe Deichverband Bislich-Landesgrenze
27.09.2023

Regierungspräsident Schürmann bringt Förderbescheid für Rückhalteraum Lohrwardt mit

Im Rahmen seines Besuchs beim Deichverband Bislich-Landesgrenze hat Regierungspräsident Thomas Schürmann heute einen Förderbescheid in Höhe von knapp einer Million Euro übergeben.

Das Land fördert mit diesem Betrag die Optimierung des Rückhalteraums Lohrwardt. Dabei handelt es sich um einen Polder, der für den Hochwasserfall ein Retentionsvolumen von rund 15,5 Millionen Kubikmeter bietet. Aktuell laufen Planungen, um den bestehenden Ausbauzustand weiter zu optimieren und damit das Rückhaltevolumen um weitere etwa fünf Millionen Kubikmeter auszubauen.

Darüber hinaus machte sich der Regierungspräsident ein Bild von den Anstrengungen und der guten Arbeit des Deichverband Bislich-Landesgrenze, den Hochwasserschutz im grenzüberschreitenden Deichring den neuen Anforderungen anzupassen.

„Ich freue mich sehr, dass ich Ihnen heute den Förderbescheid übergeben und mir ein persönliches Bild von Ihrer wichtigen Arbeit vor Ort machen kann“, sagte Regierungspräsident Thomas Schürmann. „Die verheerenden Überschwemmungen in den vergangenen Jahren zeigen deutlich, wie wichtig Ihr Einsatz für den Hochwasserschutz ist.“

„Neben den Arbeiten im Rückhalteraum Lohrwardt verfolgen wir mit Nachdruck die Sanierung der Banndeiche, denn noch immer müssen etwa 14 Kilometer Deiche im Verbandsgebiet saniert werden, um das Überschwemmungsgebiet zu schützen. Selten passt das Sprichwort besser: Eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied“, erklärt Deichgräf Harry Schulz. 

Hintergrund
Im Interesse eines vorsorgenden Hochwasserschutzes am Rhein wird der Rückhalteraum im Bereich Rees – Lohrwardt optimiert. Umweltministerium, der Deichverband Bislich-Landesgrenze, Stadt Rees und die Firma Hülskens verfolgen dieses Ziel gemeinsam. Die Deichrückverlegung, der Bau der Dichtwand, des Auslaufbauwerks und des Schöpfwerks wurden bereits umgesetzt. Die Baukosten betragen bisher rund 35 Millionen Euro. Weitere Einzelmaßnahmen stehen noch aus.