Herbert Fuchs, geboren am 11. Juni 1898, hatte nach aktiver Militärzeit von 1919 bis 1921 in Berlin und Königsberg Rechts- und Staatswissenschaft studiert und die Verwaltungslaufbahn eingeschlagen. Zeitweilig hatte Fuchs als Regierungsassessor den ausgewiesenen Landrat von Kreuznach vertreten. Nach einigen Jahren als Dezernent an der Regierung in Arnsberg und einem von 1932 bis 1933 währenden Übergangsamt als Landrat in Altena in Westfalen, wurde Fuchs zur Bearbeitung der kommunalen Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten in das Innenministerium berufen.

Mit Zustimmung des preußischen Ministerpräsidenten wurde Herbert Fuchs bereits mit Erlass des Innenministers vom 11. November 1933 als Kommissar zur Übernahme der Dienstgeschäfte des Regierungspräsidenten in Düsseldorf zum 14. November 1938 ernannt. Die Spannungen zwischen Bezirksregierung und der Düsseldorfer Gauleitung der NSDAP dauerten aber auch unter der Leitung von Herbert Fuchs an. Schon am 2. März 1939 wurde er wegen dringender Arbeiten auf dem Gebiet des Finanzausgleichs einstweilen nach Berlin zurückberufen.