
Bezirksregierung Düsseldorf genehmigt Haushalt 2025 des Kreises Kleve
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat den Haushalt des Kreises Kleve für das Jahr 2025 genehmigt.
Das Jahresergebnis hat ein Defizit von rund 16,35 Millionen Euro. Die geplanten Erträge belaufen sich auf rund 648,2 Millionen Euro, denen Aufwendungen in Höhe von rund 664,5 Millionen Euro gegenüberstehen. Zur Deckung des Fehlbetrags greift der Kreis auf seine Ausgleichsrücklage zurück.
Der verbleibende Bestand der Rücklage beträgt rund 30,8 Millionen Euro. Die Allgemeine Rücklage bleibt mit 71,5 Millionen Euro unangetastet.
Trotz des negativen Jahresergebnisses zeigt die mittelfristige Finanzplanung bis 2028 eine durchgängige Erreichung des Haushaltsausgleichs.
Ein zentrales Element des Haushalts ist die Erhöhung der Kreisumlage um 2,6 Prozentpunkte auf 29,86 Prozent. Auf der Einnahmenseite rechnet der Kreis mit Zuwächsen in fast allen Bereichen – insbesondere durch höhere Erstattungen und Umlagen von Bund und Land. Gleichzeitig steigen die Ausgaben, vor allem im Bereich der Transferleistungen. Hier fallen insbesondere das Bürgergeld (SGB II), Hilfen zur Pflege und die Landschaftsumlage ins Gewicht.
Die Investitionsschwerpunkte des Haushalts 2025 liegen erneut in den Bereichen Bildung und Infrastruktur. Der Ausbau von Förderzentren und Förderschulen sowie Investitionen in den Straßen- und Radwegebau werden konsequent fortgesetzt. Außerdem sind Mittel für die Fortführung des St. Willibrord-Spitals in Emmerich am Rhein vorgesehen – in enger Abstimmung mit der Bezirksregierung Düsseldorf.
Zur Finanzierung der Investitionen ist eine moderate Nettoneuverschuldung in Höhe von rund 2,9 Millionen Euro geplant.
Regierungspräsident Thomas Schürmann erklärt: „Mit dem genehmigten Haushalt zeigt der Kreis Kleve, dass er trotz herausfordernder Rahmenbedingungen zukunftsgerichtet handelt. Besonders die Investitionen in Bildung und Infrastruktur stärken die Entwicklung der Region.“