Boden

Boden

Als äußerste Schicht der Erdkruste nehmen Böden zahlreiche Aufgaben wahr. So haben sie natürliche Funktionen, Nutzungsfunktionen und dienen als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte.

Die natürlichen Funktionen des Bodens als Bestandteil im Nährstoff- und Wasserkreislauf des Naturhaushaltes sind unverzichtbar, denn der Boden dient sowohl Menschen als auch Pflanzen, Tieren und anderen Organismen als Lebensgrundlage. Der Boden hat zudem zahlreiche weitere Funktionen. Hierzu gehören z.B. die Bindung von CO2, die Filterung von Grundwasser, die Rückhaltung von Schadstoffen oder die Wasserspeicherung. Als Archiv sind Böden Zeugen vergangener Zeiten. Sie werden durch den Menschen forst- und landwirtschaftlich genutzt und dienen als Lagerstätte wichtiger Rohstoffe. Die erstmalige bauliche Nutzung von Böden, ob für Wohnen, Gewerbe, Gemeinbedarf oder Erholungszwecke ist in der Regel mit der Versiegelung von Flächen verbunden und führt dadurch zu einer oftmals dauerhaften Einschränkung der vorgenannten natürlichen Bodenfunktionen.

Um diese zahlreichen Funktionen nachhaltig bewahren zu können, ist es Aufgabe einer nachhaltigen Regionalentwicklung, unversiegelte Böden auch im Rahmen der Raumordnung zu sichern und zu schützen. Im Regionalplan Düsseldorf (RPD) findet sich der Schutz des Bodens thematisch an vielen Stellen. Auf Grundlage der Karte der Schutzwürdigen Böden des Geologischen Dienstes NRW in Maßstab 1:50.000 wurden schutzwürdige Bereiche im Planungsraum festgelegt und in der Beikarte 4B dargestellt. Ein Grundsatz zum Bodenschutz im RPD, Kapitel 4.1.1 bezieht sich auf diese Beikarte. Zudem finden sich textliche Ausführungen zum planerischen Umgang mit Böden in zahlreichen weiteren Kapiteln des RPD, wie z.B. Freiraum bzw. Klimaschutz und Klimaanpassung.