Klimawandel

Klimawandel

Der durch anthropogene Treibhausgasemissionen ausgelöste Klimawandel hat bereits jetzt weltweite Auswirkungen und diese werden sich ungeachtet aller Klimaschutzmaßnahmen weiter verstärken. Maßnahmen zum Klimaschutz, v.a. die Vermeidung oder Begrenzung weiterer Treibhausgasemissionen, können nur den Grad des fortschreitenden Klimawandels und die damit verbundenen Auswirkungen reduzieren.

Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, die Raumstrukturen und die Inanspruchnahme des Raumes an den Klimawandel anzupassen sowie den Raum entsprechend zu sichern („Klimaanpassung“). Doch zunächst einmal ist zu fragen, welchen Auswirkungen in unserer Region drohen. Möglich sind hier nach der Arbeit „Regionaler Klimaatlas für Deutschland“ der Helmholtz-Gemeinschaft u.a. eine deutliche Zunahme heißer Tage und eine starke Verringerung der Niederschläge, auch wenn die Schwankungsbreiten der Prognose (Minimum/Maximum) noch groß sind. Im Klimaatlas können auch verschiedene Klimaelemente, etwa Temperatur, Niederschlag und Wind, ausgewählt und mögliche künftige Änderungen zu unterschiedlichen Jahreszeiten angezeigt werden. Bezüglich der Anpassung der Raumstrukturen an den Klimawandel ist die Regionalplanung mit ihrem überfachlichen und überörtlichen Ansatz ein maßgebliches Instrument, um integrative Vorsorgestrategien zu entwickeln und umzusetzen. Planerisch geht es hier v.a. um langfristige Risikovorsorge, wie z.B. das Freihalten der Überflutungsflächen zur Pufferung von Extremereignissen. Auch andere klassische Zielsetzungen, wie z.B. die Freihaltung Regionaler Grünzüge und der Schutz von Kaltluftentstehungsgebieten bekommen durch den Klimaschutz neues Gewicht. Gleichzeitig kommen Themen wie der Schutz vor Erosion zunehmend auch in Teilräumen als Thema hinzu, die bisher kaum davon betroffen waren.