Sitzung des Regionalrates im Plenarsaal der Bezirksregierung Düsseldorf

Der Regionalrat bringt zwei Regionalplanänderungen in Düsseldorf und Kevelaer zum Abschluss und eine in Grevenbroich auf den Weg

Beitrag Zukunftsplaner - newsletter 2/2023 (14.06.2023)

In der Sitzung des Regionalrates am 15. Juni 2023 stehen drei wichtige Entscheidungen zu Regionalplanänderungen an.

Auszug aus den zeichnerischen Festlegungen des Regionalplans Düsseldorf (RPD)  in der Fassung mit den geplanten Änderungen (Screening)

Mit der 14. Änderung des Regionalplans Düsseldorf (RPD) in der Stadt Düsseldorf soll der Stadt die Möglichkeit gegeben werden an der Stephanstraße eine entsprechende Ansiedlung eines großflächigen Einzelhandelsbetriebs im Sinne des § 11 Abs. 3 BauNVO anzustoßen. Darüber hinaus sind als Planungsanlass strukturwandelbedingte Änderungen der letzten Jahre zu benennen, welche in den hier betroffenen Änderungsbereichen keine GIB-typische Ausnutzung mit Flächen für emittierende Industrie- und Gewerbebetriebe mehr ermöglichen und auch keine vorhandenen GIB-typischen Bestandsstrukturen schützen.

Der Änderungsbereich entlang der Henkelstraße hat eine Größe von 9,5 ha.

Auszug aus den zeichnerischen Festlegungen des Regionalplans Düsseldorf (RPD) in der Fassung mit den geplanten Änderungen (Aufstellungsbeschluss)

Anlass der 15. Änderung des Regionalplans Düsseldorf (RPD) in der Gemeinde Kevelaer ist, dass östlich der Hauptortslage Kevelaer 22 Hektar Allgemeiner Freiraum- und Agrarbereich (AFA) in einen Bereich für Gewerbe und Industrie (GIB) geändert werden sollen. Hintergrund ist die Verlagerung und Erweiterung eines bereits in Kevelaer ansässigen Betriebes in das Gewerbegebiet „Engelsray“. Zusätzlich wird unter anderem eine bereits rechtsgültige Flächennutzungsplanänderung, die über den virtuellen Gewerbeflächenpool abgestimmt wurde, regionalplanerisch nachvollzogen.

Wenn der Regionalrat den jeweils zugehörigen Feststellungsbeschluss fasst, wird in einem nächsten Schritt das Anzeigeverfahren bei der Landesplanungsbehörde durchgeführt.

Auszug aus den zeichnerischen Festlegungen des Regionalplans Düsseldorf (RPD) in der Fassung mit den geplanten Änderungen (Aufstellungsbeschluss)

Durch die 16. Änderung des Regionalplans Düsseldorf (RPD) in der Stadt Grevenbroich sollen nordwestlich des Industriegebiets Ost (IG-Ost) rund 23 ha Allgemeiner Freiraum und Agrarbereich (AFA) in einen Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen mit der Zweckbindung Rechenzentrum und untergeordnete Nebenanlagen (GIB-Z) für die Ansiedlung eines Hyperscale-Rechenzentrums geändert werden. Anlass ist ein Antrag der Stadt Grevenbroich und die Suche eines international tätigen Konzerns nach mehreren Standorten im Rheinischen Revier für die Errichtung von Hyperscale-Rechenzentren. Ziel der Änderung ist es, durch den Aufbau neuer Dateninfrastrukturen einen Beitrag für die digitale Zukunft im Rheinischen Revier zu leisten und damit zur Transformation der Wirtschaft beizutragen.

Für den Fall das der Regionalrat den zugehörigen Aufstellungsbeschluss fasst, wird in einem nächsten Schritt der Öffentlichkeit und zahlreichen potentiell betroffenen Institutionen die Möglichkeit zur Stellungnahme gegeben. Die Planunterlagen werden für die Dauer von einem Monat öffentlich ausgelegt.