Auch der Kulturbereich ist von den gestiegenen Energiepreisen massiv betroffen. Um Kultureinrichtungen und -veranstalter bei der Bewältigung der Krise zu unterstützen, stellt der Bund zunächst 375 Millionen Euro für den Kulturfonds Energie bereit. Das Land Nordrhein-Westfalen ergänzt den Fonds mit 90 Millionen Euro.

Zum Auftakt veranstalteten Bund und Länder für alle Interessierten Online-Infoveranstaltung. Die Veranstaltungen wurden aufgezeichnet und stehen auf dem YouTube-Kanal von Kreativ Kultur Berlin zur Verfügung.

Der Bund fördert 50 Prozent der Energiemehrkosten öffentlicher Kultureinrichtungen, 80 Prozent bei privaten Einrichtungen. Die restlichen 50 beziehungsweise 20 Prozent sollen im gleichen Verfahren durch die Mittel des Landes NRW bereitgestellt werden. Das Programm richtet sich an private und öffentlich-rechtliche Kultureinrichtungen sowie Kulturveranstalter, sofern sie ticketfinanzierte Kulturveranstaltungen in geschlossenen Räumen durchführen, die nicht selbst als Kultureinrichtung förderfähig sind. Einzelkünstlerinnen und -künstler sowie Soloselbstständige gehören nicht zur Zielgruppe des Programms.

Auf der Internetseite Kulturfonds Energie können Anträge gestellt werden, zudem finden Interessierte dort weitere Informationen. Kultureinrichtungen und -veranstalter können rückwirkend zum 1. Januar 2023 und im kommenden Jahr bis zum 30. April 2024 Anträge stellen. Nachdem die Anträge beim Bund gestellt und geprüft werden, bewilligt Dezernat 48 der Bezirksregierung Düsseldorf für Antragstellende aus dem Bezirk die ergänzenden Landesmittel.